Magazin

Magazin

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Ma|ga|zin [maga'ts̮i:n], das; -s, -e:
1. [größerer] Raum zum Lagern von Waren:
etwas aus dem Magazin holen.
Syn.: Depot, Lager, Speicher.
2.
a) unterhaltsame, reich bebilderte oder auch politisch informierende Zeitschrift:
der Verlag will ein neues Magazin für junge Eltern herausgeben.
Syn.: Blatt, Heft, Illustrierte, Journal, Zeitung.
Zus.: Modemagazin, Nachrichtenmagazin, Pornomagazin.
b) Rundfunk- oder Fernsehsendung mit Beiträgen zu aktuellen Ereignissen, Problemen:
das Magazin kommt heute Abend später als sonst.
Zus.: Gesundheitsmagazin, Wirtschaftsmagazin.
3. Teil in oder an einer Handfeuerwaffe, aus dem die Patronen durch einen Mechanismus nacheinander in den Lauf gelangen:
das Magazin leer geschossen haben.

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Ma|ga|zin 〈n. 11
1. Vorratsraum, -haus, Lagerraum, -haus
2. Raum zum Aufbewahren der Bücher einer Bibliothek
3. Patronenkammer bei Mehrlade-Handfeuerwaffen
4. (meist bebilderte) Unterhaltungszeitschrift
5. Rundfunk- od. Fernsehsendung, die über aktuelle Themen od. Ereignisse berichtet
● politisches \Magazin; Polit\Magazin 〈umg.〉 [<ital. magazzino „Vorrats-, Lagerraum“ <arab. mahazin, Pl. von mahzan „Warenniederlage, Lagerhaus“]

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Ma|ga|zin , das; -s, -e [ital. magazzino = Vorratshaus, Lagerraum < arab. mahāzin, Pl. von: mahzan = Warenlager; später beeinflusst von frz. magasin = Warenhaus]:
1.
a) Lager (4 a):
etw. im M. aufbewahren;
b) (selten) Warenhaus (bes. im Ausland).
2. Lager-, Aufbewahrungsraum für die Bücher einer Bibliothek od. für die nicht ausgestellten Sammelstücke eines Museums o. Ä.:
die Grafiken werden im M. gelagert.
3.
a) Behälter in od. an Handfeuerwaffen, aus dem die Patronen durch einen Mechanismus nacheinander in den Lauf geschoben werden:
das M. leer schießen, wechseln;
ein neues M. einlegen;
b) (Fotogr.) Kasten zum Einstecken, Vorführen, Aufbewahren von Diapositiven;
c) (Technik) Behälter an einer Werkzeugmaschine zur Versorgung mit Material.
4. [engl. magazine, eigtl. = Sammelstelle (von Neuigkeiten)]
a) reich bebilderte, unterhaltende od. populär unterrichtende Zeitschrift:
das gab es nur in Romanen und -en;
b) berichtende u. kommentierende Rundfunk-, Fernsehsendung mit Beiträgen zu aktuellen Ereignissen, Problemen:
ein politisches M.

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Magazin
 
[italienisch magazzino »Vorratshaus«, »Lagerraum«, von arabisch mah̲āzin, Plural von mah̲zan »Warenlager«] das, -s/-e,  
 1) allgemein: Lagerraum oder -haus, Speicher. In Bibliotheken Räumlichkeiten, in denen die Bücher und Zeitschriften aufbewahrt werden, die nicht in frei zugänglichen Zonen den Benutzern zur Verfügung gestellt werden. In Museen Raum zur Aufbewahrung von Kunstwerken, die nicht in den ständigen Ausstellungsräumen zugänglich sind. Im Theater Raum für Kostüme, Requisiten und Ausstattungsmittel der laufenden Inszenierungen, die nach deren Absetzen in den Fundus gelangen.
 
 2) Publizistik: 1) Titel oder Titelbestandteil periodischer Druckschriften; erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts in England, von dort in die deutsche Presse übernommen. Seit der Einführung des Zeitschriftentyps Nachrichtenmagazin als Begriff für deutsche Wochen- und Monatszeitschriften immer häufiger verwendet, später auch für Zeitungsbeilagen; 2) Bezeichnung für politische, wirtschaftliche oder locker unter einem Obertitel zusammengefügte, von einem Moderator betreute Sendungen in Hörfunk und Fernsehen (Magazinsendungen).
 
 3) Waffenwesen: bei Mehrladewaffen Raum für Patronen (Patronenmagazin). Bei Gewehren liegt das Magazin meist unterhalb des Verschlusses (Kastenmagazin als Stangen- oder Trommelmagazin), es kann sich aber auch in Form einer Röhre (Röhrenmagazin) unter oder über dem Lauf im Schaft befinden; bei Selbstladepistolen im Griff.

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Ma|ga|zin, das; -s, -e [ital. magazzino = Vorratshaus, Lagerraum < arab. mahāzin, Pl. von: mahzan = Warenlager; später beeinflusst von frz. magasin = Warenhaus; 4: engl. magazine, eigtl. = Sammelstelle (von Neuigkeiten)]: 1. a) Lager (4 a): etw. im M. aufbewahren; b) (selten) Warenhaus (bes. im Ausland). 2. Lager-, Aufbewahrungsraum für die Bücher einer Bibliothek od. für die nicht ausgestellten Sammelstücke eines Museums o. Ä.: die Grafiken werden im M. gelagert. 3. a) Behälter in od. an Handfeuerwaffen, aus dem die Patronen durch einen Mechanismus nacheinander in den Lauf geschoben werden: das M. leer schießen, wechseln; ein neues M. einlegen, in die Pistole stecken; In der Zeit hat dir dein Gegner schon sein ganzes M. (alle im Magazin befindlichen Patronen) in den Bauch geknallt (Fallada, Herr 194); b) (Fot.) Kasten zum Einstecken, Vorführen, Aufbewahren von Diapositiven; c) (Technik) Behälter an einer Werkzeugmaschine zur Versorgung mit Material. 4. a) reich bebilderte, unterhaltende od. populär unterrichtende Zeitschrift: Das Landgericht ... hat gegen das Juliheft der Zeitschrift „Hobby - Das M. der Technik“ ... Verbreitungsverbot verfügt (MM 26. 7. 67, 10); das gab es zumeist nur in Romanen und -en (Kirst, 08/15, 162); b) berichtende u. kommentierende Rundfunk-, Fernsehsendung mit Beiträgen zu aktuellen Ereignissen, Problemen: ein politisches M.

Universal-Lexikon. 2012.

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